Eine Sache, die ich immer schon geliebt und viel gemacht habe, ist Lesen. Als Kind habe ich stundenlang Bücher verschlungen, zuerst Christine Nöstlinger, Astrid Lindgren und andere Klassiker und später Fantasy Literatur aller Art; inkl. der manchmal nervigen Fortsetzungen ;). Heute lese ich viel Sachliteratur.
Da ich bei Büchern aber gerne die Besitzerin dieser bin, spricht mich das Konzept des Bücherausleihens nicht so an. Auch deshalb, weil ich sehr oft mindestens vier Bücher gleichzeitig, über einen längeren Zeitraum lese, was sich mit den Ausleihzeiten nicht immer vereinbaren lässt. Wir reden hier zum Teil über sechs Monate bis zu Jahren…
Digital kommt für mich übrigens nicht in Frage, da meiner Meinung nach zum Bücherlesen auch die anderen Sinne (Riechen, Tasten, Hören) dazugehören. Ansonsten ist das Lesen von Büchern online natürlich auch eine gute ZeroWaste Möglichkeit.
Für Menschen, die aber aufgrund des Anspruchs Ressourcen zu sparen und Müll zu vermeiden, nicht mehr so gerne neu kaufen, gibt es neben Bibliotheken auch andere tolle Möglichkeiten, um an neuen Bücherstoff zu kommen. Obwohl ich hin und wieder noch neue Bücher kaufe, hole ich mir mittlerweile viele neue Exemplare über folgende Kanäle:
- Second-Hand Bücherläden
In Wien gibt es hier Einige und ich habe da sicher noch nicht alle entdeckt. Einen Laden der mir aufgrund der Kombination mit einem sozialen Zweck besonders gefällt ist der Books4Life Laden im 8. Bezirk in der Skodagasse. Der Laden ist zwar klein, dafür aber richtig gut sortiert und es gibt auch ein paar Überraschungen zu finden, wie das „Blind Date mit einem Buch“.
- Offene Bücherschränke
Auch diese findet man mittlerweile in Wien verteilt. Eine Liste einiger Standorte findet ihr hier. Das Konzept ist simpel. Man bringt gebrauchte Bücher zum Sammelort, stellt sie ins Regal, damit andere Menschen diese dann mitnehmen können. Es ist hier egal, ob man selbst Bücher mitbringt, oder nur welche mitnehmen möchte. In Summe sind viele Regale stets mit Schätzen gefüllt. Ich habe hier zum Beispiel alte Kinderbücher gefunden, die vor ein paar Jahren verloren gegangen sind.
Zwei offene Bücherschränke gibt es übrigens auch auf der BOKU – Standort Türkenschanze. Einmal im neuen Tüwi-Lokal und einen im Schwackhöferhaus im Erdgeschoss. Dort bringe ich auch gerne meine alten Skripten zur Wiederverwendung hin.
- Flohmärkte
Eine Möglichkeit an gebrauchte Bücher zu kommen, sind auch Flohmärkte. Ich habe hier bisher selten etwas gefunden, kenne aber einige Menschen, die super gerne stöbern gehen. Ich denke, dass ist wahrscheinlich Typ-Sache, aber jedenfalls eine weitere gute Quelle für neuen Lesestoff.
- Second-Hand Bücher Online
Online Shops für Second Hand Bücher gibt es ebenfalls einige. Über diese kann man einerseits eigene Bücher ankaufen lassen und „neue“ Bücher über den Online Shop kaufen. Von dem Angebot bei zum Beispiel Medimops war ich wirklich begeistert. Ich habe hier unter anderem eine alte Ausgabe von „Tausend und einer Nacht“ gefunden, die wir in meiner Kindheit hatten. Ein anderer Shop ist zum Beispiel Momox.
- Bücher von Freund*innen und Familie ausleihen
Im Gegensatz zu Bibliotheken muss man bei Freund*innen und Familie (im Regelfall) keine Gebühren für längeres Ausleihen zahlen und keine Fristen einhalten. Ich leihe mittlerweile auch gerne meine Bücher her, damit auch andere sich an ihnen erfreuen können. So nützen sie nicht nur mir und ich kann meinen großen Bücherschrank zu Hause auch ein bisschen mehr vor mir rechtfertigen. Ich leihe mir mittlerweile auch manchmal Bücher aus. Das macht für mich hier mehr Sinn, da ich die Bücher meist viel länger haben kann.
Welche Bücherquellen nutzt ihr am häufigsten? Kauft ihr gerne Second-Hand bei Büchern?
Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
Alles Liebe,
Eure Marolena 🙂
© Titelbild: Patrick Tomasso via Unsplash
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