Im heutigen Beitrag findet ihr alle meine Tipps und Tricks rund ums Kleidertauschen und ich liste euch alle Varianten, die ich selbst schon mal erlebt habe!
Warum ich das Tauschen von Kleidung mittlerweile als meine Hauptquelle für coole Outfits nehme und welche anderen ZeroWaste Fashion Möglichkeiten es noch gibt findet ihr im letzten Beitrag.
Viele von uns haben Berge an Kleidung zu Hause und wenn wir uns ehrlich sind, tragen wir davon vielleicht die Hälfte wirklich gerne. Ich habe deswegen die letzten Jahre immer wieder aussortiert und Kleidung verschenkt oder getauscht. Ein Trick dabei ist jedes halbe Jahr alle Kleiderhaken verkehrt aufzuhängen und dann wieder mit dem Kleidungsstück richtig herum hineinzuhängen, wenn man das Teil getragen hat. So kann man nach einiger Zeit sehen, welche Stücke man nicht trägt. Davon behalte ich dann nach einem halben Jahr nur noch jene Besonderheiten, die einen sentimentalen Wert für mich habe oder die ich zum Beispiel nur bei speziellen Anlässen, wie Bällen oder Hochzeiten, trage.
Ein guter Tipp, um den eigenen Stil in dieser Hinsicht zu finden, den ich vor einiger Zeit in einem anderen Blog gelesen habe, ist es sich entweder analog oder online z.B. mit Pinterest eine Sammlung an Kleidungsstücken und Outfits zu machen, die man gut findet. Hier lassen sich dann gut eigene Muster und Lieblingsschnitte, – Farben und –Muster erkennen.
Tipps für die Party
- Wenn ihr dann mit euren aussortierten Stücken bei der Tauschparty seid, überlegt euch genau, wie viele Teile ihr ca. wieder mit nach Hause nehmen wollt und ob ihr vielleicht auch Freund*innen etwas mitnehmen wollt.
- Probiert wirklich vor Ort die Teile an, die euch gefallen und achtet auch darauf, dass das neue Teil zum Rest eurer Lieblingskleidung passt. In meiner Erfahrung trage ich nach den Partys immer nur jene Kleidungstücke, die zu meinen anderen Sachen passen und immer wieder landen getauschte Teile wieder im „Aussortieren-Stapel“.
- Verstaut eure eigenen Sachen auf der Party an einem sicheren Ort. Im Gewusel können da schon mal Dinge unabsichtlich am Körper von anderen Personen landen und das führt dann eher zu Enttäuschung einerseits und Irritation andererseits.
Die Tauschvarianten
Meine Lieblingsvariante „das Herzeigen“ beim Tauschen funktioniert folgendermaßen: Man trifft sich in einer kleineren Runde (ca. 5-8 Personen) und jedes Teil wird von einer Person oder von verschiedenen Personen vorgestellt. Jene* die das Kleidungsstück haben möchten zeigen auf. Wenn eine Person aufzeigt, bekommt diese das Stück zum Anprobieren und kann es, sollte es nicht passen oder gefallen den anderen später nochmal anbieten. Wenn mehrere Personen die Hand heben, kommt es auf den „Probier-Stapel“ und die Anwärter*innen probieren nach der ersten Zeige-Session die Teile an. Hier gibt es dann meist nur wenige Teile, die wirklich mehr Personen wollen. Wie man das dann löst kann individuell entschieden werden (z.B. durch Losen, darauf achten, wer schon genug Teile hat und wer weniger, etc.).
Die Wühl-Variante: Alle Teile werden auf Stapeln verteilt, am besten schon etwas sortiert nach Kleidungstyp, und alle wühlen sich durch die Stapel und nehmen das, was ihnen gefällt. Es wird gleichzeitig anprobiert, wieder zurückgelegt, gefragt, ob jemand anderes das Teil noch anprobieren will. Wenn niemand anderes das Teil möchte, kann man es behalten. Sonst muss man sich wieder individuell ausmachen, wer das Stück bekommt. Zweite Option: Alle Teilnehmer*innen können abstimmen, wem das Teil besser steht und diese Person bekommt das Kleidungsstück dann.
Am Schluss kann man optional noch in einer Runde herzeigen, was man alles erbeutet hat. Diese Methode finde ich persönlich angenehmer mit Menschen, die man schon kennt. Hier finde ich es zwecks der Ordentlichkeit auch sehr angenehm, wenn man die Kleidung auf Kleiderständern herrichtet und man so besser durchschauen kann.
Die Token-Variante: Diese Variante ist besonders für größere Events geeignet. Hier bringt man seine Kleidungsstücke zu einem „Schalter“. Dort werden die Teile gezählt und nach eventuellen Regeln sortiert. Zum Beispiel kann es sein, dass Unterwäsche bei einem größeren Event nicht gewünscht ist. Für jedes mitgebrachte und akzeptierte Teil bekommt man dann einen Token, mit dem man dann für neue Teile „bezahlen“ kann. Als Token sind zum Beispiel Murmeln, Knöpfe, Perlen o.Ä. geeignet. Ein Ort zum Umziehen und Anprobieren ist hier sinnvoll und auch die Inszenierung auf Kleiderständern fand ich hier ganz sinnvoll.
Weitere Varianten waren meistens Abwandlungen von den genannten Methoden. Natürlich kann man so auch noch andere Gegenstände als Kleidung tauschen. Welche Variante gefällt euch am besten oder habt ihr noch ganz andere Tauschparty-Abläufe kennen gelernt? Schreibt es mir doch in die Kommentare!
Alles Liebe,
Eure Marolena 🙂
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