Da ich auf Instagram nun schon ein paar Mal gefragt wurde, wie ich mein Bullet Journal (kurz BuJo) aufbaue, möchte ich euch in diesem Beitrag mein derzeitiges Design vorstellen. Rechtzeitig vor dem nächsten Monatsbeginn 😉
Ein Bullet Journal ist eine Methode, um produktiv und organisiert zu sein. Die Ursprungsidee stammt von Ryder Caroll und auf der Bullet Journal Seite findet ihr eine gute Einleitung zum System. Im Internet gibt es zudem zahlreiche Beispiele und Blogs die sich mit BuJos beschäftigen. Das Grundprinzip ist, dass die gesamte Struktur selbst gezeichnet und aufgeschrieben wird. So passt sich der Planer kontinuierlich an die eigenen Bedürfnisse an. Ein Monat/eine Woche wird erst geschrieben, wenn der Monat/die Woche da ist.
Ich verwende seit ca. zwei Jahren ein Bullet Journal und bin echt begeistert. In einem Buch habe ich alle meine Termine, ToDos, Tagebucheinträge und Ideen gesammelt. Ich verwende zwar trotzdem auch noch andere Organisations-Tools wie Evernote oder Asana für ToDo-Listen, übertrage aber zumindest die ToDos immer in mein BuJo. Ich verwende ein leeres Leuchtturm Notizbuch, möchte aber bei meinem nächsten BuJo doch ein Buch mit Punktstruktur verwenden, da das Zeichnen und Strukturerstellen doch leichter mit der klassischen Bullet-Point-Struktur ist.
Ich habe in den zwei Jahren einige Designs und Aufbau-Möglichkeiten ausprobiert und bin letztendlich bei einer sehr minimalistischen Variante angelangt. Inspiriert hat mich dazu Sadia von PickUpLimes. Das Video, das mich inspiriert hat, verlinke ich euch hier!
Mein BuJo Aufbau
1. Inhaltsverzeichnis
In einem Inhaltsverzeichnis am Beginn des Buches notiere ich nach und nach, wo die jeweiligen Einträge zu finden sind. Dort habe ich auch meine Symbole in einer Legende aufgezeichnet.
Ich verwende folgende Symbole zur Organisation:
- O Veranstaltung/Termin
- I=I ToDo
- ^ Ort
- – Notiz
- * hohe Priorität
- ! Idee
Mit einem Häkchen markiere ich erledigte Termine und ToDos. Durchstreichen und verschieben sind ebenfalls Optionen für Termine und ToDos.
2. Jahresüberblick
In der Jahresübersicht sehe ich jeden Monat und kann Geburtstage, Ferien, Feiertage und fixe Termine eintragen. Ich übertrage dann die Termine, wenn das jeweilige Monat kommt, in die Wochenübersicht. Wenn ihr mitten im Jahr mit einem BuJo startet, schreibt ihr einfach nur noch die Monate auf, die im derzeitigen Jahr noch offen sind.
3. Monatsübersicht
Als Monatsübersicht habe ich mittlerweile nur eine Titelseite mit dem Monatsnamen. Einen Überblick für den kommenden Monat lasse ich weg, da ich diese in der Vergangenheit nicht genutzt habe.
4. “Brain Dump“ – Ablageseite
Auf der Seite nach dem Monatstitel befindet sich eine Seite für alle ToDos, die ich irgendwann erledigen muss. Dort notiere ich auch Ideen. Ich übertrage die ToDos dann in die jeweilige Woche, wenn ich sie konkret erledigen will. Diese Seite fungiert dazu alle Aufgaben aus meinem Kopf aufs Papier zu bringen. In diesem Monat nicht erledigte ToDos übertrage ich in die „Brain Dump“-Seite des nächsten Monats.
5. Tracker
Ich habe auf einer weiteren Seite neun Tracker gelistet. Dort verfolge ich sich wiederholende Ereignisse und Gewohnheiten und habe so einen guten Überblick. Mit unterschiedlichen Farben kann man zusätzlich Informationen festhalten. Zum Beispiel die Farbe des Menstruationsblutes im Zyklustracker. Mehr zu Menstruationsblutfarben findet ihr übrigens in diesem Beitrag!
Meine Tracker-Kategorien sind: Zyklus, Sex, Yoni-Praxis, Yoga, Meditation, Tanzen, Buch lesen, Haare waschen, Gitarre spielen.
6. Dankbarkeit
Eine Seite, die ich seit Beginn beibehalten habe, ist die Dankbarkeits-Seite siehe oben). Dort kann ich Kleinigkeiten, Personen, Momente und Erlebnisse aufschreiben, für die ich dankbar bin. Ich versuche täglich mindestens eine Sache dort festzuhalten. Das ist also auch eine Achtsamkeits-Übung und erinnert mich an alles, was in meinem Leben gerade gut läuft und mich glücklich macht.
7. Wochenüberblick
Die Wochenübersicht versuche ich immer am Sonntag vor der kommenden Woche aufzuschreiben und notiere dort alle Termine und ToDos, die ich bereits einplanen kann. Ich schreibe mir dort auch im Laufe der Woche oder rückblickend, stichwortartig Tagebuchnotizen auf. Eine schöne Idee finde ich auch, hier einen besonders schönen oder wertvollen Moment des Tages aufzuschreiben. Hier bin ich selbst noch ein wenig nachlässig, finde die Idee aber so fein, dass ich sie mit euch teilen will!
Aufgeteilt ist die Wochenübersicht in sechs Spalten und nochmal in der Hälfte des Blattes. Unter jedem Wochentag halte ich die Termine des Tages fest und unter der Trennlinie alle ToDos. Dort kann ich auch etwaige Notizen machen.
8. Leere Seite
Ich schreibe mittlerweile keine Wochenüberblicke mehr im Voraus, da ich in meinem BuJo auch gerne Notizen von Besprechungen notiere, oder Platz für Ideen und längere Projektaufzeichnungen frei lasse.
Insgesamt macht mir das Führen des BuJos viel Spaß und ich nutze es vor allem, um einen Überblick über meine Tätigkeiten und Termine zu behalten. Mein BuJo passt sich immer an das an, was ich gerade brauche. Wenn ich eine Woche keine Termine habe, schreibe ich nur kurze Tagebucheinträge und muss die Struktur nicht beibehalten.
Habt ihr auch ein Bullet Journal oder seid ihr eher Team Kalender? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!
Alles Liebe,
Eure Marolena 😉
*Disclaimer: unbeauftragte Werbung, da Verlinkungen und Produktnennung.