Wieder mal auf der Bühne stehen, die Energie des Publikums spüren und die Kreativität ausleben – das habe ich mit gemeinsam mit meinem Kollektiv “CorpoColectivo” und dem Stück “solikörper” am 29.1.2022 bei den Dschungel Try-Outs erlebt!
Im Online-Magazin KiJuKu ist zu den Try-Outs ein Artikel veröffentlich worden. Es folgen die Ausschnitte zu “Solikörper”. Den ganzen Artikel könnt ihr hier nachlesen!
“Bei „Try Out!“ handelt es sich um einen Nachwuchs-Wettbewerb. Zum sechsten Mal gab/gibt das Theaterhaus für junges Publikum im Wiener MuseumsQuartier jungen Bühnenkünstler:innen die Chance, Kürzest-Versionen eigener Stückentwicklungen vor Publikum zu zeigen. Die jährlich wechselnden Jurys wählen nach diesen Präsentationen jeweils drei dieser „Teaser“ aus, die dabei unterstützt werden, an den rund 10-minütigen Performances weiter zu arbeiten. Nach einigen Monaten – diesmal am 15. Mai 2022 – präsentieren sie jeweils 20-Minuten-Stücke. Daraus wählt eine neue Jury eine Arbeit aus, die in der Folge intensiv ge-coacht wird, um eine abend- oder Nachmittag-füllende (je nachdem für welche Altersgruppe) Version daraus zu machen und in einer Spielserie im Dschungel Wien zu zeigen.
Sechs Gruppen zeigten ihr Können
Bevor hier „verraten“ wird, welche drei Produktionen nun – mit Unterstützung – ihre Arbeit fortsetzen dürfen, ein kurzer Überblick über alle sechs Performances (in der Reihenfolge ihrer Auftritte), die allesamt vom Publikum begeistert aufgenommen wurden – und die jede einzelne kreative Vielfalt auf die Bühne brachte.
Solo oder/und gemeinsam
Jede/jeder für sich oder gemeinsam? Diese generell gesellschaftliche Frage, die sich genauso für jedes Individuum stellt, tanzten, teils spielerisch Elena Beringer, Mursal Heydari, Julia Hobler, Laura Lintner, Shahrzad Nazarpour, Sophia Rubarth und Mara Schneider als „Corpo Colectivo“ in „solikörper“, gedacht für Zuschauer:innen ab 12 Jahren – mit witzigen Elementen, die sogar eher an ein jüngeres Publikum gerichtet waren, aber auch das vorwiegend jung-erwachsene Publikum amüsierten. Wenn etwa zwei Tänzer:innen bei sich und ihrem Gegenüber nur einzelne Körperteile oder -stellen erkunden und benennen. Womit sich besonders deutlich machen, es braucht doch mehr, um zu existieren und sich zu bewegen. Und nicht zuletzt drängen sich gerade am Theater Fragen auf, kann selbst ein Solo ganz allein gelingen, oder ist nicht doch ein Zusammenspiel auch von Menschen abseits der Bühne erforderlich, um den Auftritt wenigstens ins (richtige) Licht zu setzen.”
Titelbild (c) Rezzarte